Offene Immobilienfonds kämpfen mit Mittelabflüssen

17 Jahre lang pumpten die Anleger mehr Geld in die offenen Immobilienfonds (OIF), als sie daraus abzogen. Tempi passati: In den ersten beiden Monaten dieses Jahres flossen netto rund 500 Millionen Euro aus OIF ab, wie die Ratingagentur Scope vermeldet. Deren Analysten rechnen mit noch stärkeren Entnahmen im weiteren Jahresverlauf, mit dem Höhepunkt im dritten […]
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17 Jahre lang pumpten die Anleger mehr Geld in die offenen Immobilienfonds (OIF), als sie daraus abzogen. Tempi passati: In den ersten beiden Monaten dieses Jahres flossen netto rund 500 Millionen Euro aus OIF ab, wie die Ratingagentur Scope vermeldet. Deren Analysten rechnen mit noch stärkeren Entnahmen im weiteren Jahresverlauf, mit dem Höhepunkt im dritten Quartal. Im Wesentlichen sei dafür die wieder attraktivere Konkurrenz durch festverzinsliche Anlagen verantwortlich.
Für die Liquiditätssteuerung der OIF ergibt sich damit eine ungewohnte Herausforderung. Lange Zeit bestand das Hauptziel darin, die Geldmittelquote nicht zu hoch steigen zu lassen. Nun muss sichergestellt werden, dass jederzeit genug in der Kasse ist, um die Anleger auszahlen zu können. Einstweilen scheint die Zahlungsfähigkeit nicht gefährdet zu sein: Im Schnitt weisen die deutschen OIF eine Liquiditätsquote von 14,5 Prozent aus, gesetzlich gefordert sind 5 Prozent. Dennoch schließt Scope nicht aus, dass es zu einzelnen Rücknahmeaussetzungen kommt. Zudem könnten sich manche Fonds gezwungen sehen, Portfolioobjekte unter Zeitdruck und damit potenziell zu suboptimalen Preisen zu veräußern.

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Liquiditätsquote offener Immofonds trotz Mittelabflüssen stabil
Seit August 2023 ziehen die Anleger unterm Strich mehr Geld aus offenen Immobilienfonds ab, als sie einzahlen. Auch für den April 2025 weist die Branche ein Minus von 870 Millionen Euro aus. Für das Liquiditätsmanagement der Fonds bedeutet das große Herausforderungen, zumal Bestandsobjektverkäufe in der aktuellen Marktlage häufig nur mit Abschlägen möglich sind. Dennoch ist […]
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